Gottesdienst | 1. Sonntag nach Epiphanias
11. Januar 2026 | 10.30 Uhr - 11.30 Uhr
Pfarrer Michael Miehe
Predigttext Matthäus3,13–17
Jesu Taufe
[13] Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. [14] Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? [15] Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er’s geschehen.
[16] Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. [17] Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Epiphanias (griechisch heortä epipháneias) ist das Fest der Erscheinung am 6. Januar. Es wird gedacht der menschlichen Erscheinung Gottes
- den Weisen aus dem Morgenland (Matthäus 2,1-12)
- den Menschen durch die Taufe Jesu im Jordan: Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas 3,21-22; Johannes 1,29-34. Hier wird der durch Joseph gezeugte Mensch Jesus von Gott als Gottessohn auserwählt und adoptiert: »Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen« [Markus 1,11; das älteste Evangelium, das keine (legendarische) Weihnachts-/Geburtsgeschichte Jesu kennt; vgl. Matthäus 3,17; Lukas 3,22; Johannes 1,32-33],
- das Weinwunder auf der Hochzeit von Kana (Johannes 2,1-12) galt in der alten Kirche als erstes Wunder Jesu in welchem er sich als Gottessohn erwies und erschien.