Gottesdienst | Letzter Sonntag nach Epiphanias
2. Februar 2025 | 11.00 Uhr - 12.00 Uhr
Pfarrer Gregor Wiebe
Predigttext 2. Mose 3,1–8a.10.13–14
Moses Berufung
[1] Mose aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. [2] Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. [3] Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt. [4] Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. [5] Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
[6] Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. [7] Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. [8] Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie herausführe aus diesem Lande in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt,
[10] so geh nun hin, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führst.
[13] Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen? [14] Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.
Epiphanias (griechisch heortä epipháneias) ist das Fest der Erscheinung am 6. Januar. Es wird gedacht der menschlichen Erscheinung Gottes
- den Weisen aus dem Morgenland (Matthäus 2,1-12)
- den Menschen durch die Taufe Jesu im Jordan: Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas 3,21-22; Johannes 1,29-34. Hier wird der durch Joseph gezeugte Mensch Jesus von Gott als Gottessohn auserwählt und adoptiert: »Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen« [Markus 1,11; das älteste Evangelium, das keine (legendarische) Weihnachts-/Geburtsgeschichte Jesu kennt; vgl. Matthäus 3,17; Lukas 3,22; Johannes 1,32-33],
- das Weinwunder auf der Hochzeit von Kana (Johannes 2,1-12) galt in der alten Kirche als erstes Wunder Jesu in welchem er sich als Gottessohn erwies und erschien.