Kindergottesdienst | 1. Advent
30. November 2025 | 11.00 Uhr - 12.00 Uhr
Thema Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers
Bibelstellen Lukas 1,5–25.57–80
Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers
[5] Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija, mit Namen Zacharias, und seine Frau war aus dem Geschlecht Aaron und hieß Elisabeth. [6] Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig. [7] Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar und beide waren hochbetagt.
[8] Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, [9] dass ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn.
[10] Und die ganze Menge des Volkes stand draußen und betete zur Stunde des Räucheropfers. [11] Da erschien ihm der Engel des Herrn und stand an der rechten Seite des Räucheraltars. [12] Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam Furcht über ihn. [13] Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. [14] Und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen. [15] Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist. [16] Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. [17] Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.
[18] Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist betagt. [19] Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. [20] Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.
[21] Und das Volk wartete auf Zacharias und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb. [22] Als er aber herauskam, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, dass er eine Erscheinung gehabt hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
[23] Und es begab sich, als die Zeit seines Dienstes um war, da ging er heim in sein Haus. [24] Nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen und sprach: [25] So hat der Herr an mir getan in den Tagen, als er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen von mir zu nehmen.
Die Geburt Johannes des Täufers
[57] Und für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. [58] Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr. [59] Und es begab sich am achten Tag, da kamen sie, das Kindlein zu beschneiden, und wollten es nach seinem Vater Zacharias nennen. [60] Aber seine Mutter antwortete und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen. [61] Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. [62] Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn nennen lassen wollte. [63] Und er forderte eine kleine Tafel und schrieb: Er heißt Johannes. Und sie wunderten sich alle. [64] Und sogleich wurde sein Mund aufgetan und seine Zunge gelöst, und er redete und lobte Gott.
[65] Und es kam Furcht über alle Nachbarn; und diese ganze Geschichte wurde bekannt auf dem ganzen Gebirge Judäas. [66] Und alle, die es hörten, nahmen’s zu Herzen und sprachen: Was, meinst du, will aus diesem Kindlein werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.
Der Lobgesang des Zacharias
[67] Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach:
[68] Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat besucht und erlöst sein Volk
[69] und hat uns aufgerichtet eine Macht des Heils
im Hause seines Dieners David
[70] – wie er vorzeiten geredet hat
durch den Mund seiner heiligen Propheten –,
[71] dass er uns errettete von unsern Feinden
und aus der Hand aller, die uns hassen,
[72] und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern
und gedächte an seinen heiligen Bund
[73] und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham,
uns zu geben, [74] dass wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde,
[75] ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.
[76] Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen.
Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest
[77] und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk
in der Vergebung ihrer Sünden,
[78] durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,
durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe,
[79] damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes,
und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
[80] Und das Kindlein wuchs und wurde stark im Geist. Und er war in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er vor das Volk Israel treten sollte.
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart